Dienstag, 25.10.2005 - Wetter: Sonnenschein
Es ist kalt heute Nacht und wir sind gegen sechs Uhr wach. Außerdem fährt ein LKW ziemlich dich an unserem Standplatz vorbei und macht dabei ganz schön Krach. Nachdem es hell geworden ist, sehen wir, wo wir eigentlich stehen. Die Gegend ist absolut platt und es stehen in größeren Abständen Ölpumpen und Öltanks herum. Es sieht mal wieder sehr trostlos aus. Das ändert sich auch nicht auf den nächsten 80 Meilen, bis wir die Intertstate 10 erreichen. Texas hat landschaftlich in dieser Gegend genauso wenig zu bieten wie New Mexico, nur stehen hier Ölpumpen in der Wüste herum und riechen manchmal ganz schön unangenehm.
Auf der Autobahn kommen wir gut voran und stellen in der ersten größeren Stadt fest, dass wir schon wieder eine Stunde verloren haben. Wir wussten zwar, dass Texas Central Time hat, wussten aber den Unterschied zur Mountain Time von New Mexico nicht. Die Gegend ändert sich unmerklich, es wird nur etwas bergiger. Erst etwa 100 Kilometer vor San Antonio wird es freundlicher. Das öde Brachland verändert sich langsam zu Buschland und schließlich fahren wir kilometerweit an richtig dichtem Wald vorbei. Soviel Bäume haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Es sind fast alles Laubbäume und sie sind auch noch fast ganz grün, nur vereinzelt beginnt die Herbstfärbung. Es ist inzwischen auch wieder über 20 Grad warm und diese Gegend gefällt uns recht gut.
Vor San Antonio beehren wir dann noch Denny´s, wo wir wie immer dort reichlich zu essen bekommen. Mit San Antonio müssen wir seit langer Zeit mal wieder durch eine echte amerikanische Großstadt (1,5 Millionen Einwohner) und nach 671 Kilometern checken wir auf dem KOA Campground ein, denn wir müssen dringend waschen.