Freitag, 18. Februar 2011
sonnig (26°C) So gefällt uns der Sunshine State, denn auch heute Morgen ist wie schon seit gut einer Woche strahlend blauer Himmel und für die nächste Woche ist eine Fortsetzung dieses Sommerwetters vorausgesagt, was wir bei einem Internetstopp auf unserer Fahrt erfahren. Dass auch die Temperaturen deutlich gestiegen sind zeigt sich ganz deutlich, denn schon um 9.30 Uhr, als wir den Park verlassen, sind es 15 Grad. Wir halten noch bei Baloo, dem Host, der uns vorgestern so gut verpflegt hat und wollen uns verabschieden. Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile und als wir ihm erzählen, dass unser nächstes Ziel der Florida Caverns State Park ist und wir hoffen, trotz des Feiertages am Montag dort unter zu kommen, zückt er sein Handy und ruft dort an. Er war dort als Host tätig, bevor er in den Torreya SP kam und kennt natürlich alle Leute. Nach ein paar Minuten haben wir eine Reservierung auf dem Horse Camp des Parks und wie wir später erfahren, gibt es ansonsten keinen freien Platz mehr und diesen hätten wir im Normalfall wohl auch nicht bekommen. Glück gehabt! Das Horse Camp besteht aus
6 Plätzen, drei für Zelte und drei für RV’s und direkt an unsern Platz
grenzt der Pferdestall. Es sind jedoch keine Reiter da und so haben wir einen
wunderschönen Platz direkt am Waldesrand. Bei einem Spaziergang über den
eigentlichen Campingplatz, stellen wir fest, dass die Plätze recht dicht
beieinander liegen und wir viel schöner stehen. Eigentlich wollen wir auch
telefonieren, aber auch hier ist das Telefon, das auf dem Plan noch
eingezeichnet ist, inzwischen nicht mehr vorhanden. Die Reste, wo es mal hing,
kann man noch sehen. Nachdem wir eine Weile im Schatten gelesen haben, machen wir eine kleine Wanderung. Wir finden einen Trail, der uns zu einem netten Fluss führt. Auf dem weiteren Weg passieren wir jede Menge Sink Holes, also große Löcher die durch Bodeneinbrüche entstanden sind und in denen meistens Wasser steht. Es gibt hier auch ganz viele von den typischen floridianischen Sumpfzypressen, die mit ihren Luftwurzeln immer wieder witzig aussehen. Nach knappen fünf Kilometern sind wir wieder am Auto und verbringen den restlichen Nachmittag mit Lesen, Eis essen und Faulenzen. So kann man es wirklich aushalten! Die eigentliche Attraktion dieses State Parks ist eine Tropfsteinhöhle, die man bei einer Rangerführung besichtigen kann, was wir morgen oder übermorgen tun wollen. Durch die andere Zeitzone, in der wir uns ja inzwischen befinden, wird es leider schon gegen 17.45 Uhr dunkel und das bedeutet auch, dass die Mücken schon gegen 17.00 Uhr anrücken. Es sind zwar nicht so schrecklich viele, aber ärgern tun sie uns schon, denn man muss sich lange Hosen anziehen, obwohl dies wegen der Temperatur noch nicht nötig wäre.
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