Sonntag, 12. September 2010                                     bewölkt, ab und zu Nieselregen

 

Zum Frühstück gibt es Aufbackbrötchen und gekochte Eier, das kann nur eins bedeuten, es ist schon wieder Sonntag! Erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht! Das Wetter ist wie gestern ehr düster und so lassen wir uns alle Zeit der Welt. Wir dumpen und es dauert ziemlich lange, bis unser Frischwassertank wieder voll- gelaufen ist, so dass es schon gegen Mittag ist, als wir an der Telefonzelle am Campgroundausgang anhalten. Zwei längere Gespräche bewirken, dass wir erst um 13.30 Uhr endgültig den Campingplatz verlassen. Unsere für hier geplanten Wanderungen fallen buchstäblich ins Wasser, denn es regnet immer wieder und alles ist nass und matschig. Wir fahren auf dem TCH, der bis quer durch den Terra Nova Nationalpark führt. Schade, denn eigentlich ist es ganz schön hier, aber bei dem Wetter brauchen wir hier nicht länger zu stehen!

Wir biegen auf die Straße 233, später 230 ab, um auf die Bonavista Halbinsel zu gelangen. Diese ist unser nächstes Ziel und wir hoffen, dass sich das Wetter bessert, das im Moment wie im April ist, denn Regen, Wolken und Sonnenschein wechseln sich ab, wobei letzterer leider am wenigsten vertreten ist.

Am Straßenrand sehen wir zwei Elche stehen, vermutlich eine Elchkuh mit einem schon recht erwachsenen Kalb. Wir drehen und fahren an eine kleine Einbuchtung zurück, aber leider sind sie schon nicht mehr da. Wir nutzen diesen Haltepunkt dann allerdings für unser Mittagessen.

Nachdem es zwischenzeitlich nach einer deutlichen Wetterverbesserung ausgesehen hatte, fängt es nun wieder an zu regnen und wir beschließen, uns einen Stellplatz zu suchen, um vielleicht morgen bei besserer Sicht weiter zu fahren, denn die Gegend ist einfach zu schön, um hier einfach so durchzufahren. Der erste Campground, den wir anfahren und der mit WLAN Werbung gemacht hat, ist nichts, denn das Internet funktioniert nur im dazugehörigen Café und der Platz, na ja!

Ein paar Kilometer weiter ist ein Provincial Park, zu dem ich eigentlich nicht wollte, da die Zufahrt über eine Schotterstrecke läuft. Wir fahren ihn jedoch nun doch an und suchen uns hier ein schönes Plätzchen (auch hier sind wir wieder fast die einzigen Gäste!). Hier haben wir zwar auch kein Internet, aber das brauchen wir ja auch nicht so dringend.

Wir gehen auf dem Campground noch etwas spazieren und kommen dabei an einen Trail, der am See des Campingplatzes startet. Es ist nicht sehr warm draußen (11 Grad) und hier ist es zudem noch sehr windig, so dass ich keine Lust habe, den Weg zu gehen. Stattdessen gehen wir einen kleinen Pfad, der in den Wald hinein führt und von dem wir annehmen, dass er uns zu den Stellplätzen zurückführt. Das ist jedoch ein Irrtum, denn es stellt sich heraus, dass wir nun doch auf dem Trail gelandet sind, denn es ist ein Rundweg. Er ist schön angelegt, aber wir können ihn nicht bis zum Ende (also wieder bis zum See) gehen, denn der letzte Teil steht unter Wasser. Den Rest des Nachmittags verbringen wir dann wie gestern im Wohnmobil. Unter anderem bereiten wir die Internetseite vor, so dass wir sie nur noch hochladen müssen.